1980 – Der falsche Vitus

Ländlicher Schank in drei Aufzügen von Lina Bauer aus dem Theaterverlag Mittenwald

Der Brandtner-Bauer und sein Freund Pointner beschlossen, dass ihre beiden Kinder, die Brandtner-Vroni und der Pointner-Vitus einmal ein Paar werden sollten. Doch Vroni und Vitus waren damit nicht einverstanden und beschlossen, sich in der Schlossschänke in Kaibitz zum Tanz zu treffen, um sich einmal kennen zu lernen. Die Vroni sollte als Erkennungszeichen eine Blume am Kleid tragen und der Vitus einen Buschen am Hut. Damit sie der Vitus nicht gleich erkennt, tauscht Vroni das Erkennungszeichen mit ihrer Freundin Urgerl, die Magd beim Brandtner-Bauer ist. In der Schlossschänke treffen Urgerl und Vroni den lustigen Anderl, der um Vroni warb, jedoch abblitzte.
Dazu kamen die Eifersüchteleien der Wirtstochter Rosi, die ihre Bedienungen Mirl  und Nandl voll unter Kontrolle hatte. Vroni und Urgerl verließen kurz den Tanzboden, als Veit, Sohn des Häusler Bauriedl, kam und seinen Freund Vitus traf. Vitus verliert seinen Buschen, den sich kurzerhand Veit auf den Hut steckt. Somit nimmt das Unglück seinen Lauf, die falschen Paare verlieben sich. Als dann der Brandtner-Bauer aus der Zeitung erfährt, dass sich Vitus und Urgerl näher gekommen sind, bricht für ihn eine Welt zusammen. Sein Weib konnte ihn gar nicht beruhigen. Als dann noch der falsche Vitus mit seinem Vater  zu Besuch kam, war für sie klar: Ihre Vroni heiratet diesen ungehobelten Burschen nicht, zumal dessen Vater auch nicht gerade die besten Tischmanieren an den Tag legt.

Die gehorsame Vroni beugt sich dem Willen ihres Vaters und willigt ein, den (un)geliebten Vitus zu heiraten. Nach vielen turbulenten Szenen wendet sich dann alles doch noch zum Guten. Der richtige Vitus bekommt die richtige Vroni und die Magd Urgerl wird mit dem Veit ein glückliches Paar. Zum Schluss stellen der Brandtner-Bauer und der Poitner zufrieden fest: „Dös haben mir scho viel früher gwußt, sunst hättn ma ja die beiden net annand versprochn.“

Darsteller